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Die kulturellen Höhepunkte von Goes

Goes ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte, von der viel erhalten geblieben ist. Es gibt eindrückliche Bauten, kulturelle Denkmäler und besondere Geschichten zu erzählen. Entdeckt die kulturellen Höhepunkte von Goes bei einem Stadtrundgang.

Wahine
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allyourz redaktion
4 min Lesezeit

Besucht die architektonisch interessante Kirche „Westerkerk“

Der Stadtrundgang beginnt beim Westwal. An diesem gut sichtbaren Standort befindet sich die von Arend Rothuizen entworfene Westerkerk. Der nüchterne und bescheidene Architekt entwarf diese Kirche kurz nach seinem Studienabschluss an der TU Delft. Man erkennt seinen Charakter an den Details: Zurückhaltung bei schmückendem Beiwerk und die klaren Elemente der Rationalen Architektur. Diese authentischen Merkmale sind auch nach der umfangreichen Restaurierung der Kirche erhalten geblieben. Der architektonische und historische Wert der Westerkerk ist so groß, dass sie im Jahr 1997 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Dieser wunderschöne Ort ist ein Höhepunkt, den man nicht verpassen sollte.

Erlebt den Garten des „Manhuis“ an der Zusterstraat

Ein paar Meter weiter, in der Zusterstraat, findet ihr das Baudenkmal Manhuis. Im Jahr 1628 wurde in diesem ehemaligen Kloster ein Waisenhaus gegründet. Betagte Leute konnten hier gegen Bezahlung einer beträchtlichen Summe im Pflegeheim wohnen. Die Alten und die Waisenkinder kamen nicht gut miteinander aus und es kam zum Streit. Deshalb wurde ein separates Hauses gebaut, das sogenannte Manhuis, damit die beiden Gruppen in Ruhe getrennt leben konnten. Das Manhuis erhielt ein schön dekoriertes Tor und einen wunderbaren Garten, wo auch ein Kastanienbaum steht, der bereits im Jahr 1910 zum ersten Mal auf einem Foto zu sehen ist. In den Sommermonaten finden hier intime Konzerte mit perfekter Akustik statt.

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Ein Besuch im Historischen Museum De Bevelanden

Von der Kirche geht man ein paar Meter durch die Singelstraat, wo sich das Historische Museum De Bevelanden befindet. Dieses Gebäude war bei der Befreiung ein Munitionsdepot und später das Büro der Militärverwaltung. Im Jahr 1970 wurde das Museum eröffnet. Seht euch die Dauerausstellungen an, zum Beispiel die Sammlung „Met Man en Macht“ (mit aller Macht), über den Schützenverein, der Goes verteidigte, oder eine der schönen Wechselausstellungen. Man kann außerdem vier lebensgroße Bilder der Schützen betrachten. Zum Schluss wird ein weiteres besonderes Kulturerbe, die prächtige zeeländische Tracht, ins schönste Licht gerückt. Tretet ein und lernt die Geschichte der Stadt Goes kennen.

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Entdeckt das älteste Bauwerk von Goes: Das Schloss Oostende

Wer „Slot Oostende“ sagt, sagt selbstgebrautes Bier, Hotelsuiten und ein hübscher Schlossgarten. Aber das Schloss Oostende ist viel mehr als das. Bei diesem historischen Baudenkmal beginnt der Rundgang an der Singelstraat. Dieses einzigartige Gebäude an der Singelstraat in der Altstadt stammt nämlich aus dem 12. Jahrhundert und ist damit das älteste Gebäude von Goes. Das Schloss wurde für viele Zwecke benutzt: es war unter anderem Tabakfabrik und Kino. Im Laufe der Jahre hatte es verschiedene Besitzer, einer davon war Cornelis Steenaard. Er ließ im Innenhof Pferdeställe bauen und schenkte den durchgefrorenen Bauern im Winter Schnaps aus. So entstand im Schloss die erste Gaststätte. Jetzt kann man hier im gemütlichen Restaurant, im Wintergarten oder im schönen Schlossgarten herrlich entspannt Mittag- und Abendessen. Genießt das traditionell gebraute Bier nach authentischem Rezept und macht eine Führung durch das Haus mit einer Bierverkostung vom eigenen Fass.

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Ein Spaziergang über die Kade des Stadthafens von Goes

Der nächste Punkt der Route ist eine der schönsten Stellen der Stadt: Der Stadthafen von Goes, der sich mitten im Zentrum befindet und die Stadt mit der Oosterschelde verbindet. Heutzutage ist es ein Jachthafen für Besucher. Die Hafenmauern stehen, genau wie die Häuser am Hafen, unter Denkmalschutz. Die ältesten Häuser stammen aus 1602 und haben schöne Fassaden und Giebel, auf denen teilweise noch eine Inschrift über die ursprüngliche Funktion des Hauses steht. An diesem fotogenen Ort könnt ihr beim Restaurant Karel V mit einer perfekten Aussicht auf den lieblichen Hafen etwas essen und trinken oder aber weiterziehen.

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Rundgang über die Festungsanlagen

Schließt euern Spaziergang bei der Ganzepoortbrug mit dem Besuch der Festungsanlagen ab. Vor mehr als 600 Jahren erteilte Jacoba van Beieren (Jakobäa), die damalige Gräfin von Holland und Zeeland, der Stadt Goes das Recht für den Bau der Festungsanlagen. Dadurch waren die Bewohner von Goes viel besser gesichert. Durch den Bau der Stadtwälle, Gräben und Stadttore konnten Fremde und Einwohner die Stadt nicht mehr unkontrolliert betreten oder verlassen. Auf Luftaufnahmen sind die sternförmigen Wassergräben immer noch gut erkennbar. Im Laufe der Zeit verloren die Festungsanlagen ihre ursprüngliche Schutzfunktion, dafür haben sie heute einen anderen Wert. Der grüne Ring um die Altstadt mit den schönen Bäumen, Kunstwerken und vielen Enten und Gänsen, ist ein beliebtes Gebiet für Spaziergänger.

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Praktische Informationen

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Hinter dem Bahnhof gibt es gebührenfreie Parkmöglichkeiten. Von hier aus gelangt man in 10 Minuten zur Stenenbrug. Stationspark 26, 4462 AT Goes.

Tiefgarage Centrum, de Westwal, Westwal 35 – 4461 CM Goes.

Die ganze Strecke ist für Rollstühle und Kinderwagen gut zugänglich.